Studienziel
Diese Studie untersucht die Auswirkungen verschiedener Vibrationsfrequenzen auf den Blutfluss in den Fingern bei gesunden Erwachsenen. Ziel ist es, die optimalen Frequenzbereiche für eine verbesserte Durchblutung zu identifizieren, die potenziell in der Vibrationstherapie angewendet werden können.
Methodik
✅ Teilnehmer: 18 gesunde Probanden (9 Männer, 9 Frauen), Alter 20-35 Jahre
✅ Vibrationsfrequenzen: 16, 31,5, 63, 125, 250, 500 & 1.000 Hz
✅ Vibrationsstärke:
- 10 m/s² (rms) für alle Frequenzen
- 50 m/s² (rms) für 31,5-1.000 Hz (außer 16 Hz)
✅ Messmethoden: - Blutflussmesser (Thermodiffusionsmethode)
- Laser-Doppler-Durchflussmesser
- Gleichzeitige Messung im rechten & linken Mittelfinger
✅ Versuchsbedingungen: - Künstliche Klimakammer: 23°C Lufttemperatur, 50 % Luftfeuchtigkeit
- Vibrationsanwendung: Zufällige Reihenfolge, 1 Minute pro Frequenz mit 3 Minuten Pause
Ergebnisse
📌 Signifikante Reaktionen auf den Blutfluss bei:
✔ Exponierter Handfläche: 31,5-63 Hz & 250-500 Hz (Thermodiffusionsmethode)
✔ Nicht-exponierter Handfläche: 31,5-63 Hz & 500 Hz (Laser-Doppler-Durchflussmesser)
Diese Reaktionen stehen im Zusammenhang mit der Aktivierung von Meissner’schen und Pacini’schen Korpuskeln, spezialisierten Mechanorezeptoren in der Haut.
Schlussfolgerung & Relevanz für die Vibrationstherapie
Die Studie zeigt, dass bestimmte Vibrationsfrequenzen (31,5-63 Hz & 250-500 Hz) den Blutfluss in den Fingern signifikant verbessern. Diese Erkenntnisse sind besonders relevant für die medizinische und therapeutische Anwendung der Schallwellentherapie und könnten zur Förderung der Durchblutung sowie zur Prävention von Durchblutungsstörungen eingesetzt werden.
📢 Zukünftige Forschung wird benötigt, um die langfristigen Effekte und mögliche klinische Anwendungen weiter zu evaluieren.